Helden

2006, 8-Kanal Installation, Loop, SD NTSC

„Helden“ zeigt auf 8 Monitoren Portraits von Schauspielern aus Filmszenen. Auf den ersten Blick scheinen es Standbilder. Doch die Gesichter vibrieren, als ständen sie unter Spannung. Sie scheinen einer inneren oder äusseren Gewalt ausgesetzt, die kaum zu kontrollieren ist. Die Helden sind im Bildausschnitt fixiert und können weder vor noch zurück in der Filmhandlung. Durch die Anordnung der Monitore im Raum werden Beziehungen zwischen den einzelnen Männern suggeriert. Gefühle wie Aggressivität, Angst und Resignation bilden ein Netz indem die „Helden“ festsitzen. Wie die Bilder tritt auch der Ton auf der Stelle. Es sind Klänge aus der Originalfi lmmusik, die Spannung suggerieren. Sie künden ein bevorstehendes dramatisches Ereignis an. Die Spannung wird sich aber nie aufl ösen, weil nie etwas passieren wird.